Geschichte der Kirche


P farrei Vilshofen (Aus der Beschreibung der Bistumsmatrikel):

Hier die Erstnennung des Ortes Siegenhofen um 1150
Im Jahre 1280 schenkte Herzog Ludwig II der Strenge Vilshofen mit der Filiale Rieden dem Benediktinerstifte Ensdorf.

Im Jahre 1325 wird Vilshofen als Sitz des Dechants erwähnt.
1538 bis 1622 herrschte in Vilshofen der Protestantismus.
1666 ist in den Bistumsmatrikel; Vilshofen wieder dem Benediktinerkloster Ensdorf inkorporiert.
Einzelne Taufen, Copulationen (Trauungen ) fanden in der Kirche zu Siegenhofen statt, nicht aber Beerdigungen.

Im Jahre 1811 wird Siegenhofen aus Pfarrei Vilshofen und nach Rieden gepfarrt.
A us Notamina erstellt 1864/66

Laut Dokument vom 23. August 1723 erteilt das bischöfliche Consistorium Regensburg dem Decan von Hirschau die Vollmacht, das Gotteshaus zu Vils-Siegenhofen einfach zu "benediziren" ( mittels sicherer Gelegenheit sollte aber das Weihwasser dazu vom Ordinariat erholt werden).
K irchenrechnung

In der Kirchenrechnung (1748) von Siegenhofen ist festgehalten , was die Pfarrgemeinden an Geld bekommen haben, die zu diesen Feste kommen sind. "Jeder Pfarrer von Schmidmühlen, Theuern, Ensdorf, Högling, Rieden, Pittersberg, Neukirchen und Ebermannsdorf erhalten a 45xr (Kreuzer) jeder Meßner a 10xr, jeder Fahnen oder Cruzifixträger a 5xr an diesen Tag."

Im Jahre 1748 ging ein (Einnahmen): An Opferflachs 9 3/4 Pfund, an Säckel Opferstockgeld 18fl (Gulden) 44xr, an Oblaten auch 1fl.
A brechnung der Kirche

Die Kirche hat Zinseinnahmen 1681 aus 39 ausgegebenen Darlehen die aus dem Jahre 1644 bis 1677 stammen.
Darlehensbetrag 590 fl 30 xr davon Zins im Jahr 29fl 31xr 2 Pfenning (5%) Darlehen wurde gegeben nach Siegenhofen, Rieden, Eglsheim, Diebis, Langenwies, Wolfbach, Kreuth u.sw.
Personen aus Siegenhofen die als Darlehensempfänger oder als Gläubiger aufgeführt sind:
Wolf Reinwaldt, Georg u. Hans Vogl, Christhoph u. Mathes Humel , Hans Forster u. Erhardt Eckl, Müller von Siegenhofen.
Zehent Abgaben an die Kirche gab es in Siegenhofen keine.

Die Zeit während und nach dem 30jährigen Krieg (1618-1648) war für die Bauern eine arme und schwierige Zeit. Die Kirche war die einzige Institution die noch Geld hatte. Die Bevölkerung wurde stark dezimiert und so kann man annehmen, dass diese o.g. die einzigen Familien waren die zu dieser Zeit in Siegenhofen lebten.
W allfahrtskirche
Aus Broschüre zur Feier 250 Jahre "Maria Hilf" Wallfahrtskirche zu Siegenhofen.

Der ursprüngliche romanische Teile ist noch in der Sakristei erhalten, der Turm ist spätgotisch.
Auf einer Karte der Umgebung von Ensdorf (Mitte des 16.Jh.) ist die Kirche als Miniaturansicht dargestellt.
1581 heißt es schon zu Wallfahrt Siegenhofen: .. ist ein schöner freundlicher Brunnen da.
Die Kirche war berühmt wegen der vielen Benefizien und etlicher Prozessionen.
1721 wurde die Kirche zerstört, 1725 wieder aufgebaut.
Der Hochaltar stammt aus der Zeit um 1725, mit der legendenumrankte Marienstatue.
1842 wurde die Orgel repariert.
Um 1885 wurden aus Burglengenfeld zwei alte Seitenaltäre durch einen Wohltäter der Kirche gekauft.

Zurück zum Dorfbuch